Rückenschmerzen: Vermeiden Sie diese 3 typischen Fehler!

 


Damit Sie sich bei Schmerzen selbst helfen können, sind Übungen das Wichtigste. Noch wichtiger ist es aber, im Alltag typische Haltungsfehler zu vermeiden. 

Die beschriebenen Ausgangsstellungen einzuhalten ist wichtiger als ein aufwendiges Fitnesstraining! Denn was nutzen Ihnen 20 bis 60 Minuten Körpertraining, wenn Sie die übrige Zeit des Tages – oft weit mehr als 15 Stunden – in den die Faszien belastenden Körperhaltungen verbringen?

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, welche 3 häufigsten Fehler Sie lieber vermeiden. Mit ein wenig Übung und Wachsamkeit gewöhnt sich Ihr Körper direkt an die richtigen Abläufe.

 

Richtige Sitzhaltung beim Autofahren: Einhandfahren, Klammergriff oder lässiges Sitzen belasten den Rücken! Bitte bewahren Sie eine aufrechte Haltung und beide Hände am Lenkrad.

Der Sitzabstand ist genau dann perfekt, wenn der Sitz 2 bis 3 Finger breit vor der Kniekehle endet. Die Rückenlehne sollte fast senkrecht zur Sitzfläche stehen. Die Sitzhöhe so hoch wie möglich einstellen, damit rundum freie Sicht besteht. Das Gesäß ist so nah wie möglich an der Lehne platziert.

Machen Sie Pausen: Kurze Stopps beispielsweise an der Ampel können Sie nutzen, um sich mal zu recken und zu strecken.

 

Richtig heben: Halten Sie Ihren Rücken bei allen Aktivitäten, die im Laufe eines Tages anfallen, möglichst gerade. Kein ruckartiges Absetzen oder nochmaliges Abfangen der Last!

 

Richtig tragen: Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Arme anstatt nur einseitig zu belasten. Wird doch ein seitliches Tragen einer Last erforderlich, mehrmals die Seite wechseln.

Wenn möglich Lasten aufteilen statt zu viel auf einmal tragen und lieber öfter gehen.

 

GESUNDE HALTUNG, GESUNDE BEWEGUNG
Der aufrechte Gang und Stand erfordern ein gesundes Maß an Gelenkfunktion, Fasziengesundheit, Muskelbalance und neurologischer Steuerung. Faktoren, die die Haltung dauerhaft negativ beeinflussen, wie beispielsweise einseitige körperliche Tätigkeit, Verletzungen, Erkrankungen am Haltungs- und Bewegungsapparat bis hin zu neurologischen Erkrankungen, können bedeutsame Störungen verursachen. So zeigen sich nach längerem Gebrauch von Handys "WhatsApp-Daumen" oder nach langen Überkopfarbeiten Symptome wie Schwindel oder Schulter-Nacken-Beschwerden.


Eine gesunde Haltung setzt die normale Beweglichkeit der Wirbelsäule voraus.

Belastungs-Balkendiagramm der Autorin: Gabriele Kiesling

 

Das Balkendiagramm zeigt an, wie hoch die Belastung der jeweiligen Haltungen für die Wirbelsäule ist: 100 bedeutet Normbelastung, die Werte darunter Entlastung, darüber Überbelastung. Sitzen ist belastender als Stehen. Liegen entlastet die Lendenwirbelsäule entscheidend.

 

Das bedeutet: Sie können im Stehen eine imaginäre senkrechte Linie von Ihrem Ohr über Ihre Schulter und Ihre Hüfte bis zum Außenknöchel ziehen. Jede Abweichung von diesem Lot bedeutet eine Haltungsveränderung, auf die der gesamte Haltungs- und Bewegungsapparat – Faszien, Skelett, Muskeln und die neurologische Steuerung reagieren muss. Achten Sie

  • beim Stehen auf eine lockere Ausgangshaltung, bei der die Knie nicht überstreckt und die Innenkante der Füße unbelastet sein sollen.
  • beim Sitzen auf die gleichmäßige Druckbelastung Ihrer Sitzbeine. Das Brustbein soll leicht nach vorn oben zeigen. Es gibt keine ungeeigneten Sitzmöbel, sondern höchstens eine unangepasste Sitzhaltung.
  • beim Liegen auch in der Seitenlage darauf, dass Ihr Kopf ausreichend abgestützt ist, sodass die Wirbelsäule in ihrer gesamten Länge, vom Kopf bis zum Steißbein, parallel zur Unterlage liegt.

Während des gesamten Tages sollte Ihre Wirbelsäule möglichst in ihrer physiologisch normalen Mittelstellung bleiben. Das bedeutet, dass nicht nur das Stehen und Gehen, sondern auch Aktivitäten wie Heben und Bücken wirbelsäulen- und fasziengerecht ausgeführt werden sollten.

 


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PHYSIOTHERAPIE-EXPERTIN GABRIELE KIESLING

Gabriele Kiesling ist eine deutsche Autorin, Physiotherapeutin und Unternehmensberaterin. Sie ist Gründerin und Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Qualität in der Physiotherapie. Zusammen mit der Fascia Research Group der Universität Ulm entwickelte sie die Faszien-Physiotherapie.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:
faszien-physiotherapie.de/gabriele-kiesling
www.diqp.de
info@gabriele-kiesling.at
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Weitere Informationen und Infos zu Frau Kieslings neuester Veröffentlichung zum Thema Cupping: 
https://youtu.be/B4hJfmRojAg
https://youtu.be/RRa3VnnB1bY 


 


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